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Zusammen mit Kompagnon Martin Stoya betreibt Matthias Vickermann (35) seit gut zehn Jahren eine Maßschuhmanufaktur in Baden-Baden. Neben maßgefertigten Schuhen aus allerfeinstem Leder aus eigener Produktion liefert der Handwerks-Fachbetrieb handgemachte Regenschirme und Handschuhe. Außerdem führen die beiden Maßschuhmacher und ihre Mitarbeiter in den Werkstätten Reparaturen an edlem Schuhwerk und anderen Lederprodukten aus.
Dass Matthias Vickermann (35) ein Faible für Schuhe hat, kommt nicht von ungefähr: Seit seiner Jugend lebt er auf großem Fuß (Schuhgröße 50). Wie so vielen Menschen mit ausgefallenen Fußmaßen fiel es ihm früher schwer, passendes Schuhwerk zu finden. Irgendwann reichte es ihm: Der gelernte Steuerfachangestellte nahm das Schicksal seiner Füße in die eigenen Hände. Er absolvierte eine zweite Ausbildung, wurde Maßschuhmacher, machte seinen Meister, übernahm eine alteingesessene Schuhmacherei und renovierte das Unternehmen von Grund auf.
Auch sonst kommt für Matthias Vickermann Beruf von Berufung: Wirtschaftlicher Erfolg ist für ihn mindestens ebenso wichtig wie die Begeisterung für seine Arbeit und die Zufriedenheit seiner Kunden. Eine gelungene Kombination: Kunsthandwerkliche Auszeichnungen und Förderpreise und eine bemerkenswerte Medien-Resonanz vom Playboy bis zur Sendung mit der Maus zeugen vom großen Interesse der Öffentlichkeit am badischen Schuhspezialisten: Handwerkliche Tradition, moderne Technik und kurzweiliges Entertainment widersprechen sich offenbar nicht. Davon zeugen auch der eigene Youtube-Kanal, eine spezielle iPhone-App und die berühmten hauseigenen Schuhputzkurse. Die werden mittlerweile sogar an Bord von Kreuzfahrtschiffen wie der „MS Europa“ und der „Sea Cloud“ abgehalten.
Gute Idee: Mit Bier und Wein zur äußeren und inneren Anwendung – da macht selbst Männern das Schuhputzen Spaß!
Herr Vickermann, was ist Ihre Geschäftsidee?
MV: „Wir haben uns von vornherein an auf ein exklusives Nischenprodukt konzentriert: Maßschuhmanufakturen gibt es ja nicht viele – und es werden wohl auch in Zukunft nicht mehr. Mit Maßanfertigungen lassen sich nun einmal keine schnellen Millionen machen – seriöse und erfolgreiche Geschäfte zum Glück aber schon.“
Was ist das Besondere an Ihren Produkten und Dienstleistungen? Womit begeistern Sie Ihre Kunden?
MV:„Die Basis bilden klassische Handwerkskunst sowie edle und handverlesene Materialien. Als moderner Dienstleister gehen wir aber bewusst noch einen Schritt weiter: So stellen wir neuen Kunden zum Beispiel Lederprobeschuhe zu Verfügung. Nach einer zweiwöchigen Testphase werden diese Schuhe aufgeschnitten. Auf diese Weise erkennen wir, ob das Schuhwerk wirklich haargenau passt und wo noch Detailverbesserungen möglich sind. Bei Bedarf stellen wir anschließend sogar ein zweites Paar Probeschuhe zur Verfügung. Im Ergebnis passt der von uns gefertigte Maßschuh perfekt. Mehr noch: Es ist ein höchstpersönliches Kleidungsstück. Um es philosophisch auszudrücken: ein Bekenntnis zur idealen Verbindung des Körpers mit der Schönheit und Harmonie der Dinge.“
Was sind für Sie die wichtigsten Erfolgsfaktoren?
MV:„Beständigkeit, Bodenhaftung, Ehrgeiz – und nicht zu vergessen: konsequente Nachwuchs-Förderung. Nur so schaffen wir die Voraussetzung, um auf Dauer das Beste aus dem Unternehmen holen zu können. Und zwar handwerklich, wirtschaftlich und menschlich.“
Was sind aus Ihrer Sicht die gefährlichsten Fallen? Ihr Tipp für andere Selbstständige?
MV:„Geduld und maßvolles, organisches Wachstum: Um anspruchsvolle Ziele erreichen zu können, sind Investitionen und die richtigen Rahmenbedingungen zweifellos wichtig und sinnvoll. Allzu großer anfänglicher Ehrgeiz birgt jedoch die Gefahr, sich selbst überholen zu wollen und dabei zu hohe Fixkosten zu produzieren. Bei aller Begeisterung ist Geduld gefragt: Manches braucht eben seine Zeit!“
Wofür und wie nutzen Sie orgaMAX? Was gefällt Ihnen besonders an orgaMAX?
MV: „Der einfache und leicht verständliche Aufbau überzeugt mich nach wie vor: Mithilfe des Programms kann ich zum Beispiel neuen Büromitarbeitern unsere betrieblichen Prozesse in kürzester Zeit vermitteln. Gut finde ich auch die vielen praktischen Kleinigkeiten – wie die Ampelfunktion bei den offenen Rechnungen. Im Alltag ist es für uns immer eine kleine Herausforderung, morgens beim Aufruf der Rechnungsübersicht möglichst wenige rote Ausrufzeichen zu sehen.“
Vielen Dank für das Gespräch, Herr Vickermann!
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